Unsere Leistungen

Unsere qualifizierten Montageteams, welche bundesweit nachfolgende Leistungen umsetzen, stehen im Anschluss der Planungsphase bereit, um die geplanten Anwendung für Sie umzusetzen. Als besonderen Service bieten wir unseren Kunden im Bereich der "reinen" Lohnleistung eine „Fabrikatsneutralität“, wodurch Ihr gewünschtes Material bzw. Hersteller eingesetzt werden kann. Wünschen Sie die vollumfängliche Abwicklung durch unser Haus, empfehlen wir bewährte Systemhersteller die uns in Produkt- und Praxistauglichkeit überzeugt haben.

Wir beraten und Verkaufen: Fenster, Türen & innovative Bauelemente, bieten Ihnen nach der Montage auch die Wartung und den Service.

Rund um das Öffnen und Schließen von Fenstern gibt es unterschiedlichste Anforderungen. Die Produktpalette ist breit gefächert und reicht von Oberlicht-Öffnungssystemen und Beschlaglösungen für Groß- flächenfenster über Antriebssysteme für das tägliche Be- und Entlüften bis zu kompletten Zu- und Abluftlösungen für einen sicheren und schnellen Natürlichen Rauchabzug (NRA) im Brandfall.

Die Lüftungssysteme werden zur komfortablen, täglichen Lüftung eingesetzt. Ihr Anwendungsbereich umfasst rechteckige, einwärts öffnende Kipp- oder Klappflügel und auswärts öffnende Klappfenster. Angeboten werden auch Lösungen für Sonderformen, wie z. B. Schräg-, Dreieck-, Rund- und Flachbogenfenster.
Die wichtigste Aufgabe des vorbeugenden Brandschutzes besteht darin, Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten, damit sich Menschen im Brandfall möglichst selbst in Sicherheit bringen können. Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) führen den Rauch nach einer automatischen oder manuellen Auslösung effizient aus dem Gebäude ab.

Sonnenschein aus der Röhre

Lichtkamine für fensterlose Räume

Für innen liegende Bäder oder Treppenhäuser ohne Fenster sind Tageslichtsysteme eine Alternative zu Kunstlicht. Dort, wo normale Fenster nicht eingebaut werden können, fangen sie das Tageslicht auf dem Dach ein und bringen es in dunkle Räume.

Die Schildbürger hielten sich für besonders schlau. Um in ihr fensterloses Rathaus Licht zu bekommen, deckten sie das Dach ab. Doch es regnete und hagelte hinein. Heute gibt es wirklich schlaue Ideen, um Räume, die keine Fenster oder Lichtkuppeln haben, mit Tageslicht zu erhellen. Die sogenannten Lichtleitsysteme sind in Wohngebäuden mit innen liegenden Bädern und Toiletten, Abstellkammern oder Treppenhäusern sinnvoll.

Die Tageslichtsysteme werden in Deutschland von verschiedenen Herstellern unter Namen wie Lichtkamin, Solarspot, Skytube oder Tageslicht-Spot angeboten. Doch trotz unterschiedlicher Bezeichnungen bestehen sie im Wesentlichen aus den gleichen Elementen: Dem Sammler, der lichtleitenden Röhre und der Streulinse zur Verteilung im Raum.

"Bei Tageslichtkaminen wird das Licht von einer auf dem Dach installierten Acrylglaskuppel eingefangen", erläutert Manfred Gunkel von Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Köln. Ihre halbrunde Form sorge für den größtmöglichen Tageslichteinfall von allen Seiten, das Regenwasser laufe schnell von der Fläche ab. Prismen unter dem Glas leiten das Licht in eine Röhre. Deren Beschichtung wiederum spiegelt und lenkt es weiter nach unten. Am Ende der Röhre verteilt eine Streulinse das Licht in den Raum.

"Lichtkamine können immer dort, wo weder Dachflächenfenster noch Lichtkuppel möglich sind, installiert werden", erklärt Gunkel. Sie lassen sich in flache wie geneigte Dächer einbauen. Dafür wird das Dach an einer Stelle geöffnet. Es werden alle Schichten durchbrochen - Dachdeckung, Unterspannbahn, Dämmung, im Weg liegende Sparen und die innen liegende Dampfsperre. Für Privathäuser empfiehlt der Dachdeckerexperte Systeme mit einem Rohrdurchmesser von 20 bis 30 Zentimetern. Selbst über mehrere Meter und um Windungen herum können die Röhren das Tageslicht ins Innere des Hauses leiten.

Doch bei ihrem Einbau muss einiges beachtet werden, erläutert Horst Lenz, Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz in Mainz. Sind die Lichtkamine schlecht gedämmt, gibt es Wärmebrücken; ist der Einbau grundsätzlich fehlerhaft, könne sich im Inneren des Systems Kondenswasser bilden. Dann gelangt weniger Licht in den Raum.

Vor dem Einbau, den stets ein Fachbetrieb übernehmen sollte, empfiehlt die Ingenieurkammer eine energetische Beratung. Denn durch eine gute Dämmung und die optimale Nutzung des Tageslichts lassen sich Heiz- und Stromkosten sparen. Ein fachgerecht eingebautes Tageslichtsystem ist laut Ingenieurkammer wartungsfrei. Im Inneren könne sich kein Dreck absetzen und auch das Äußere der durchsichtigen Kuppel verschmutze kaum.

"Tageslicht macht Menschen wesentlich leistungsfähiger: Wir fühlen uns wohler und sind nachweislich weniger krank", erläutert Ahmet E. Çakir, Leiter des Ergonomic Instituts in Berlin. Diese Forschungseinrichtung befasst sich mit der Wirkung von Tageslicht. Positive gesundheitliche Effekte von Tageslicht treffen aber nur bedingt für Licht von oben zu, sagt Çakir. Denn anders als durch senkrechte Fenster werden die Gegenstände im Raum weniger aufgehellt. Auch falle das Licht nicht direkt ins Auge. Das sei aber wichtig, um leistungsfähiger zu sein.

Ein weiterer Nachteil gegenüber herkömmlichen Fenstern ist laut dem Experten, dass Lichtkamine keine direkte Sichtverbindung nach außen haben. "Diese Verbindung ist aber notwendig, um sich wohlzufühlen", sagt Çakir. "Es ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass Wunden in Zimmern von Krankenhäusern mit schöner Aussicht, etwa auf einen See, schneller heilen als bei einem tristen Ausblick."

Auch für den Architekten Ulrich Zink vom Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung (BAKA) in Berlin ist ein Tageslichtleitsystem im privaten Hausbau nicht unbedingt die erste Wahl. Zink rät in jenen Räumen, die direkt unter dem Dach liegen, besser Dachflächenfenster, Lichtbänder oder Lichtkuppeln einzubauen. Und selbst wo das nicht möglich ist, sollten Hausbesitzer sich überlegen, ob sich der große bauliche Aufwand für einen Lichtkamin lohnt: In Toilettenräumen etwa halte man sich nur begrenzte Zeit auf, dort könne eine gute künstliche Beleuchtung reichen.

Sinnvoll sind Lichtkamine laut Zink in Zimmern, in denen Menschen viel Zeit verbringen - etwa in Vortragsräumen großer Hotels. Dort bleibe für Zuhörer und Vortragende so zumindest der Tag- und Nachtrhythmus nachvollziehbar. Und in solchen Räumen spare man auch wirklich Stromkosten für die Lampen ein.

 

Quelle: Von Stephanie Hoenig, dpa

Arten der Lüftung und Lüftungssysteme

Zur Sicherstellung eines behaglichen Raumklimas und zur Vermeidung von Bauschäden durch Kondensatausfall ist der Luftwechsel in einem Gebäude von entscheidender Bedeutung. Er lässt sich auf unterschiedliche Weisen herbeiführen, die sich grundsätzlich in zwei Arten – die freie und die mechanische Lüftung – unterscheiden. In Neubauten mit luftdichter Bauweise entfällt die freie Lüftung nahezu, deshalb ist für eine behagliche Raumluft eine regelmäßige Fensteröffnung (Stoßlüftung) oder eine mechanische Lüftung erforderlich. Ob bzw. wie luftdicht ein Gebäude ist, misst der Blower-Door-Test.

Mechanische Lüftung
Reicht die natürliche Lüftung für den notwendigen Luftwechsel nicht aus, kommt eine mechanische bzw. maschinelle Lüftung zum Einsatz. Sie sorgt mit gezielter Luftführung und einem oder mehreren Ventilatoren bedarfsbezogen und unabhängig von äußeren Einflüssen (Winddruck/Temperaturen) für die geforderte Luftwechselrate im Raum, in der Wohnung oder im Gebäude. Wegen der zunehmend luftdichten Bauweise ist die mechanische Lüftung auf dem Vormarsch. Moderne, energiesparende Lüftungsanlagen passen den Luftaustausch den jeweiligen Anforderungen an. Im deutschen Sprachraum ist der Begriff „maschinelle Lüftung“ vor allem im Industriebau gebräuchlich, während im Wohnungsbau von „mechanischer Lüftung“ gesprochen wird.
 
Zentrale Lüftungsanlagen
Eine zentrale Lüftungsanlage versorgt mit mindestens einem Ventilator über ein Kanalnetz mehrere Räume, Gebäudetrakte oder ein gesamtes Gebäude mit frischer Luft. Sie hat einen erheblichen Platzbedarf und benötigt besondere Maßnahmen hinsichtlich des Schall- und Brandschutzes. Bei der Abluftanlage saugt ein zentrales Lüftungsgerät die verbrauchte Luft aus den Räumen. Anwendungsbeispiele sind Küchen, Gasträume oder Laboratorien. Bei der zentralen Be- und Entlüftungsanlage dagegen befördert je ein Ventilator die Außen- und Fortluft. Die Ventilatoren sind entweder in einem kompakten Lüftungsgerät oder getrennt in einem Zuluft- und einem Abluftgerät angeordnet.

Dezentrale Lüftungsanlagen
Dezentrale Lüftungsgeräte wie Einzellüfter oder Gebläsekonvektoren lüften nur einzelne Räume. Sie können auch mit zentralen Abluftsystemen und einer Wärmerückgewinnung über Kreislaufverbundsysteme (KVS) kombiniert werden. Dezentrale Geräte ermöglichen eine variable Raumgestaltung, da sie auf Rastermaß angeordnet werden. Durch den Wegfall eines Luftkanalsystems sind geringere Raumhöhen möglich.

Freie Lüftung
Hier erfolgt die Lüftung auf natürliche Weise, ohne Ventilator. Unter Einfluss von Wind, thermischem Auftrieb oder dem Gewichtsunterschied der Luft bei Temperaturdifferenzen zwischen innen und außen strömt die frische Außenluft über undichte Öffnungen in der Gebäudehülle (z.B. Fugen oder Rollladenkästen) ins Innere. Die Kräfte erzeugen einen Luftvolumenstrom, der durch das Gebäude strömt und dabei die Luft austauscht.

Fugenlüftung
Unter Fugenlüftung versteht man den natürlichen Luftstrom durch Spalten, Löcher und Risse im Baukörper sowie durch undichte Fenster und Türen. Diese Form der freien/natürlichen Lüftung wird auch als Selbstlüftung bezeichnet. Die Intensität der Fugenlüftung ist abhängig von den Wetterverhältnissen, insbesondere vom Wind und kann nicht reguliert werden; ein gleichmäßiger Luftaustausch ist nicht gewährleistet. Bei starkem Wind kann der Luftwechsel auf das Vierfache ansteigen. In Altbauten beträgt der stündliche Luftwechsel in den Räumen im Winter etwa 0,3h⁻¹ < LW < 0,8h⁻¹.

Fensterlüftung
Wie der Name bereits sagt, erfolgt der Luftwechsel durch das Öffnen eines Fenster. Steht das Fenster über einen längeren Zeitraum in Kippstellung, spricht man von Dauerlüftung, wird es kurzzeitig und vollständig geöffnet, handelt es sich um die Stoßlüftung. Zwar sichert diese schnell den hygienisch erforderlichen Mindestluftbedarf, ist aber im Winter mit Heizwärmeverlusten verbunden und erfordert das Vor-Ort-sein. Die Dauer der Lüftung ist von den Außentemperaturen abhängig: Je kälter es draußen ist, desto weniger Feuchtigkeit ist in der Außenluft und desto kürzer kann die Lüftungszeit sein. Ein starker Lüftungseffekt wird durch die Querlüftung erzielt, wo gegenüberliegende Fenster und/oder Türen geöffnet werden. Mit elektrischem Antrieb ausgestattet, lassen sich die Räume auch regelmäßig lüften oder im Sommer über Nacht auskühlen. Auch über Doppelfassaden mit permanent durchlüfteten Zwischenräumen, ist eine natürliche Lüftung des Gebäudes ohne Raumlufttechnische Anlagen (RLT) möglich. Dabei sind für eine rasche Nachtauskühlung die Fenster oder Lüftungsklappen gegenüberliegend anzuordnen.

Schachtlüftung
Mit der Luftführung von einem über Dach geführten Schacht lässt sich der natürliche Luftwechsel verstärken. Die Schachtlüftung nutzt den natürlichen Auftrieb (Schornsteinwirkung). Ein Anwendungsbeispiel ist die Lüftung von fensterlosen Bädern und Toilettenräumen ohne Ventilator (DIN 1946-6 Raumlufttechnik - Teil 6: Lüftung von Wohnungen - Allgemeine Anforderungen, Anforderungen zur Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Abnahme) und Instandhaltung). Jeder zu lüftende Raum ist mit einem eigenen Luftkanal über Dach auszustatten. Die in der Vergangenheit in Altbauten verwendete Berliner Lüftung (Zuluft über undichte Fenster- und Türfugen) ist nicht mehr zulässg, weil die EnEV Luftdichtheit fordert.

Dachaufsatzlüftung
Durch das Anordnen von Lüftungsaufsätzen (Saugern) oder von kurzen Schächten, Dachreitern oder Dachlaternen an der höchsten Stelle eines Daches kann die Schachtlüftung verbessert werden. Diese Art der Lüftung kommt hauptsächlich bei Gebäuden mit industrieller Nutzung zur Anwendung. Dort herrschen in der Regel höhere Temperaturen in den Innenräumen, sodass ständig für Frischluft gesorgt werden muss. Um eine zu starke Auskühlung im Winter und eine zu starke Erwärmung im Sommer zu vermeiden, sollten die Abluftöffnungen durch Stellklappen oder Jalousien verstell- bzw. verschließbar ausgebildet sein. Eine Sonderform der Schacht- und Dachaufsatzlüftung sind Anlagen zum natürlichen Abzug von Rauch und Wärme (RWA).

 

Wir bieten Ihnen eine Komplettlösung aus einer Hand an, das bedeutet für Sie von der Planung und Gestaltung bis hin zur Umsetzung, Wartung und Montage sind wir Ihr kompetenter Partner.

Sprechen Sie uns einfach an, gern Beraten wir Sie und erstellen Ihnen ein Angebot.